In diesem Beitrag will ich Dir erzählen, was ich für eine gelungene Hochzeitsreportage wichtig finde! Ihr habt das Wort „Hochzeitsreportage“ bestimmt schon oft gehört und verbindet damit schon das ein oder Andere. Hier geht es um meine Sichtweise als Hochzeitsfotograf: Was ich wichtig finde, erzähle ich Euch in den folgenden Absätzen!
Hochzeitsreportage: Was bedeutet das?
In dem Wort „Hochzeitsreportage“ finden sich schonmal 2 Informationen: Zum einen beschreibt das Wort „Reportage“ den Stil der Fotografie: Eine Begleitung Eures Tages im Dokumentation/Reportagestil. Zum Anderen lässt sich daraus auch etwas die Dauer der Begleitung ablesen. Die meisten Paare buchen für eine Hochzeitsreportage den Fotograf für den ganzen Tag, also 8-10 Stunden. Natürlich lässt sich auch eine kürzere Dauer (etwas 4 Stunden) als Hochzeitsreportage fotografieren. Worauf es dabei ankommt, erzähle ich Dir im nächsten Absatz!

Storytelling: Kein Film beginnt mit der Schlüsselszene
Für mich ist der Schlüssel zu einer gelungenen Hochzeitsreportage ein gutes Storytelling. Was das bedeutet kannst Du am Besten mit einem guten Film vergleichen. kein Film beginnt mit der Schlüsselszene! Landschaftsbilder, Portraits, Stimmungsvolle Aufnahmen, Architektur oder Stilleben leiten in die Handlung ein. Zwischen den Highlights gibt es ruhigere Passagen, die Spannung aufbauen. Ich starte Hochzeitsreportagen deswegen gern mindestens eine Stunde vor der Trauung. Perfekt dafür ist natürlich ein „Getting ready“ und ein „First Look“. Mit solchen Momenten könnt Ihr schon sehr gut in den Tag finden und gemeinsam mit Euren engsten Vertrauten die Spannung langsam aufbauen! Aber auch wenn das nicht in Eure Reportage einplanen wollt, gibt es andere Möglichkeiten.




Eine Fahrt zur Location
Oft treffe ich mich mit einem Paar schon für einen gemeinsamen Weg zum Standesamt oder der Location. Eine Autofahrt, Bahnfahrt oder ein Spaziergang sind eine perfekte Gelegenheit für ein paar einleitende Szenen. Dabei bekommt man als Betrachter einen Einblick in Eure Stadt, Euren Style und die gesamte Umgebung Eures Tages.



Kürzere Hochzeitsreportagen
Falls Ihr eine kürzere Begleitung wünscht, ist auch das kein Problem! In diesem Fall (z.B einer standesamtlichen Hochzeit) rate ich Euch, etwas mehr Zeit für das Paarshooting einzurechnen und dabei mehrere Locations für Eure Fotos aufzusuchen. So kann auch in kürzerer Zeit eine echt abwechslungsreiche Bildstrecke mit tollen Kontrasten (z.B. Spots in der Stadt und in der Natur) entstehen.
Genauso würde ich mehr Wert auf die Momente vor und nach der Trauung legen. Was ist Euch wichtig? Was sind Eure Wege, Eure Orte? Diese Überlegungen können zu Bildern werden, die wir gemeinsam in Eure Reportage bringen.



Authentizität in Eurer Hochzeitsreportage
Ein Wort, dass im Zusammenhang mit Hochzeitsreportagen oft fällt ist „Authentizität“. Was damit gemeint ist ist klar: Ein ungefilterter und angestellter Blick auf Euren Tag! Also: Kein Klischee, keine gestellten Szenen, kein Kitsch sondern echte Emotionen!
Trotzdem ist der Blick und die Bildgestaltung eines Fotografen natürlich subjektiv und künstlerisch – all das was man gemeinhin unter einem bestimmten Stil versteht. des Weiteren ist ein Paarshoot natürlich eine mehr oder weniger gestellte Situation, die wir in die Reportage einbinden.
Die Kunst ist es also, Szenen natürlich wirken zu lassen, dabei aber trotzdem emotional und emphatisch zu fotografieren.

Der Subjektive Blick in Eurer Reportage
Eine gute Hochzeitsreportage sollte daher dokumentarisch und beobachtend sein, also eine gewisse Authentizität vermitteln. Trotzdem sollte sie emotional und mitreissend sein. Sie sollte Euch so zeigen, wie Ihr Euch seht, also einfühlsam und präzise.


Ein geeigneter Rahmen für Eure Hochzeitsreportage
Welchen zeitlichen Rahmen solltet Ihr für Eure Hochzeitsreportage wählen? Das ganze ist natürlich etwas abhängig von Eurem Budget. Natürlich gibt eine längere Buchung dem Fotografen mehr Spielraum und mehr Variationsmöglichkeiten. Schön ist es etwa, wenn man aus dem Paarshoot zwei Teile mit unterschiedlichen Lichtstimmungen machen kann.


Beispiel für einen Tagesablauf bei Eurer Hochzeitsreportage
Eine gängige Buchungsdauer liegt bei 8-10 Stunden. Hier ein Beispiel für einen Tagesablauf
- Getting Ready / Flat lays: 11 Uhr
- First look: 12:00 Uhr
- Trauung: 12:30
- Blumenstreuen: 13:15
- Gratulationen: 13:30
- Sektempfang: 14:00
- Paarshooting: 15 Uhr
- Torte anschneiden / Kaffee: 16 Uhr
- Gruppenbilder: 17:30 Uhr
- Gesetztes Essen: 18:30
- Brautstrauss Wurf: 20:00 Uhr
- Eröffnungstanz: 21 Uhr
- Party!
Wenn Ihr also den ganzen Tag dokumentiert haben wollt, seid Ihr schon bei gut 10 Stunden Buchungsdauer. Das lässt genug Zeit für alle Programmpunkte und ermöglicht einen entspannten Tag mit genug Zeit für einen entspannten Paarshoot. Als Fotograf habe ich dabei die Möglichkeit, auch alle Eure Gäste zu beobachten und alle kleinen Szenen am Rande einzufangen, die Eure Reportage abwechslungsreich machen.

Viele Paare wählen als letzten Punkt in Ihrer Reportage den Eröffnungstanz und den Beginn der Party. Danach bleibe ich auf jeden Fall noch eine halbe Stunde da und nehme den ersten Teil der Party mit, um der Bildstrecke ein schönes Ende zu geben. Gleichzeitig entstehen dort noch Tanzbilder, wie sie auch noch ein paar Stunden Später entstehen könnten.

Hochzeitsreportage Kosten
Die Kosten für Eure Hochzeitsreportage richten sich natürlich nach der Buchungsdauer und Euren Wünschen. Ich habe Euch in diesem Beitrag etwas über die Kosten für eine Buchung geschrieben! Für eine 8 Stündige Reportage solltet Ihr Kosten zwischen 2000 und 2500 € einplanen.